Prävention von sexualisierter Gewalt und geistlichem Missbrauch
Die Spiritualität der GCL ist ein Weg zu mehr Lebendigkeit und Freiheit, zu mehr Beziehung, Verantwortung und Selbstbestimmung. Wir wollen, dass Menschen unsere Gemeinschaft als Schutzraum erfahren.
Wir achten darauf, dass Menschen in der GCL geistlich und emotional nicht in Abhängigkeit, Angst, Enge und Unmündigkeit geführt werden. Nur in spiritueller Selbstbestimmung wachsen Lebendigkeit, Reife, Eigenverantwortung und Entscheidungsfähigkeit, ist Glauben möglich.
Wir arbeiten darauf hin, jede missbräuchliche Ausübung von Macht aufzudecken und zu beenden. Sexualisierter Gewalt und Geistlichem Missbrauch stellen wir uns entgegen.
Auf der Grundlage der „Rahmenordnung – Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“ hat die GCL folgende Dokumente erarbeitet:
- Grundlage ist das Dokument „Prävention von sexualisierter Gewalt und geistlichem Missbrauch“, in dem wir auch die Aufgaben unserer Präventionsarbeit skizzieren.
- Für die „Impulse zum Umgang miteinander in der GCL“ nutzt das Nationale Promotionsteam Bezüge zur Bibel, zum Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola und zu den Allgemeinen Grundsätzen der GCL.
- Im Papier „Kinderbetreuung in der GCL in Deutschland – Standards und Themen“ formuliert die GCL, wie – vor allem bei Kursen – der Schutz von Kindern und Jugendlichen gewährleistet werden soll. Dazu gehört auch eine Selbstverpflichtungserklärung, um die die Kinderbetreuer*innen ab sofort gebeten werden.
- Ein „Handlungsleitfaden“ gibt Hinweise, welche Schritte wir bei vermuteten oder tatsächlichen Fällen von Grenzverletzungen, sexuellen Übergriffen, sexualisierter Gewalt und geistlichem Machtmissbrauch empfehlen.
- Dazu gehört auch ein Blatt mit Telefonnummern von Kontaktstellen bei Verdachtsfällen, bei Unklarheiten oder Hilfebedarf.
Als externe Ansprechpersonen zu Fragen von sexuellen Übergriffen, Gewalt und Machtmissbrauch stehen zur Verfügung:
Frau Katja Ravat - Sie ist Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkt Strafrecht, Nebenklagevertretung und Opferrechte und mit ihrer Kanzlei seit 2004 im Raum Freiburg ansässig. Sie ist ehrenamtlich in der Geschädigtenbetreuung des Weißen Rings Breisgau-Hochschwarzwald und im Vorstand von Frauenhorizonte e.V. - Anlauf- und Fachberatungsstelle gegen sexuelle Gewalt an Frauen - tätig.
Tel. 0761 5036330; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Herr Marek Spitzcok von Brisinski - Er arbeitet seit 2007 als Traumafachberater in der Prävention und Beratung mit betroffenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Er war viele Jahre in Beratungsstellen tätig, bei berliner jungs und dem Hilfetelefon sexueller Missbrauch. Er berät Institutionen zu Schutzkonzepten sowie Aufarbeitung sexualisierter Gewalt und ist ehrenamtlich im Vorstand von HILFE-FÜR-JUNGS e.V. tätig.
Tel. 0163 0817379; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Beide nehmen diese Aufgabe auch für die Deutsche Provinz der Jesuiten wahr.
Interne Ansprechpartner und zugleich Präventionsbeauftragte der GCL in Deutschland sind:
Herr Dr. Frank Beyersdörfer - Er ist verheiratet, zwei Söhne. Geistlicher Begleiter; tätig in der Leitung des GCL-SJ-Seminars für Exerzitienbegleitung und Geistliche Begleitung; Mitarbeit im Vorstand der GCL.
Tel. 01575 1601099; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Frau Maria Boxberg - Sie ist Theologin. Nach Einsatz in der Gemeindeseelsorge war sie einige Jahre in der Personal-verantwortung einer Diözese. In Leitung und Geistlicher Begleitung ist sie in verschiedenen Feldern der GCL seit über 20 Jahren ehrenamtlich tätig.
Freiberuflich ist sie engagiert in Fortbildungen und in der Begleitung Geistlicher Entscheidungsprozesse für Einzelne und Gruppen. Traumafachberaterin.
Tel. 0163 1410051; E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Diskretion ist in jedem Fall zugesagt.
Gemeinsam mit den Betroffenen bzw. Meldenden suchen die genannten Personen Wege zur Unterstützung und zu notwendigen nächsten Schritten.