GCL - Mitten im Alltag Glauben leben
Herzlich Willkommen bei der Gemeinschaft Christlichen Lebens in den Diözesen Dresden-Meißen und Görlitz.
Auf diesem Wege möchten wir über unsere Gemeinschaft und aktuelle Angebote informieren.
Willkommen
Was ist für Dich GCL?
Gemeinschaftstag RG Dresden-Meissen und Görlitz
Seit 2019 gibt es in unserer Regionalgemeinschaft im Bistum Dresden-Meissen/ Görlitz ein Promotionsteam. Dem gehören Christine Neumann, Margarete Schnarrer, David Marschner und Benno Kretschmer-Stöhr an. Und zum ersten Mal wurden wir – Mitglieder und Freunde der GCL - am 05. September von ihnen zu einem Gemeinschaftstag eingeladen. Anliegen war, uns in den “Perspektivprozess der GCL“ tiefer einzubinden.
„Was ist für Dich und Euch GCL?“ – so lautete die Umfrage vor einigen Monaten, mit der wir vom Team eingeladen wurden, uns persönlich und in unseren Gruppen zu beschäftigten. Zum Gemeinschaftstag wurden uns die Rückmeldungen dazu vorgestellt. Sie halfen uns zunächst „anzudocken“ und miteinander ins Gespräch zu kommen. So konnten wir einen Schritt weitergehen und uns mit der Frage auseinandersetzten: „Wie ist GCL heute lebendig?“ Wir konnten sehen, dass es an vielen Orten des Bistums GCL-Gruppen gibt, die sich kaum gegenseitig kennen, und doch als Gemeinschaft zusammengehören - uns verbinden die Spiritualität, die Erfahrung von Gruppenaustausch und die Tiefe von Exerzitien (im Alltag), mit je ganz unterschiedlichen Akzentsetzungen und Lebensgeschichten. Doch: Wie geht es weiter? Umbruchszeiten und Ungewissheiten gehören schon immer zu einem Weg dazu, so auch auf den Weg wie ihn die GCL geht. Wohin ruft uns der Geist Gottes heute? Wie können wir uns mit unserer Spiritualität im Glauben stärken und begleiten? Wie kann mit jedem von uns in dieser Welt die Hoffnung sichtbar werden, die uns erfüllt?
Geistlicher Impuls, biblische Betrachtung, Grüße aus dem NPT, die Feier der Eucharistie mit Pater Willi Lambert SJ, ermöglichten uns gemeinsam wahrzunehmen und zu schauen, was uns aus den bisherigen Erfahrungen und dem was lebt einen Weg in die Zukunft weist. Wir erlebten ein Miteinander in dem wir berührt von Gottes Segen aus Vergangenem Kraft schöpfen und die Fülle der Gegenwart sehen konnten. Und es fügte sich gut, dass wir – voller Dankbarkeit und doch auch mit Wehmut - in dieser Weise Pater Willi Lambert SJ verabschieden konnten, dessen Weg nun weiter nach Berlin führt.
Die Hoffnung die uns aus dem Evangelium erfüllt ermutigte uns, auch weiter in Erwartung zu leben – neugierig zu bleiben – kleine Anfänge zu achten – der Freude Raum zu geben – Ungewissheiten auszuhalten – Mühen auf uns zu nehmen – Verantwortung zu tragen – den eigenen Kräften zu trauen – einander verbunden zu bleiben – das kostbare Geschenk unseres Lebens und unserer Gemeinschaft immer tiefer wertzuschätzen und im Alltag schlicht DA zu sein.
Katharina Leis
Wir freuen uns trotzdem
„Was hast Du damals vor Jahren genau gesagt und gefühlt als Du dein Enkelchen zum ersten Mal in Händen hieltest?“, so fragte ich beim Schreiben meines Beitrags eine gute Bekannte. Ihre Antwort: „Eine handvoll Glück!!“ - „Und wie geht es Euch jetzt, nachdem Du und Dein Mann beide Corona habt?“ - „Wir schreiben jeden Tag ein Danktagebuch, wozu die Jesuiten einladen haben in ihrer Kampagne ‚Trotzdem dankbar‘. Und wir sind dankbar.“ - „Dankbar wofür?“ - „Dankbar für die Erfahrung, dass wir wie in einer Wiege von Fürsorge liegen: Die Enkelkinder kommen und klopfen einfach ans Fenster oder telefonieren. Für’s Einkaufen wird gesorgt. Ja, wir sind schwach, müssen oft hinliegen, aber wir können lesen und tauschen uns aus.“ - So sagt die, welche sich in der Fürsorge von Behinderten angesteckt hat.
Und dann fragte ich noch: „Und gibt es etwas im Blick auf Weihnachten und die Geburt Jesu, was euch in dieser Zeit besonders, deutlich geworden wird?“ Von beiden kam mit ähnlichen Worten: „Dass Gott im Kind, in diesem Kind Jesus, uns Menschen so nahekommt und dass er lebt und durch sein Tun und seine Worte zeigt, wie Gott ist.“
Die Botschaft des Kindes: Leben im Danken
Weihnachten, die Feier der Geburt Jesu lenkt den Blick ganz auf ihn und auf Maria und Josef. Was ist die Botschaft des Jesuskindes“. Es ist die Botschaft aller Kinder, ohne dass sie noch ein Wort sprechen können: Leben will leben. Und Leben gibt es nur durch und mit und in Beziehung. Alles und alle sind Lebensmittel, die nähren, stützen und schützen – oder auch sich und andern Leben vorenthalten. Und dies gilt für alle Ebenen menschlichen Daseins; für die körperlichen, seelischen und geistigen Dimensionen des Lebens. Zum Ich werden wir nur durch das Du und darin geschieht das Wunder des Wir.
Jesus und der Reichtum der Armut
Und was ist die Botschaft des erwachsenen Jesus-Kindes? Die erste und letzte, dass er sich Gott verdankt weiß mit und in allem. Auf die Armut, auch des „erwachsenen Kindes“, legt er kaum überbietbaren Nachdruck; nicht weil Mangel, Hunger, Not in sich etwas Kostbares wären; wo er konnte, half er Menschen und lud ein, einander die Lasten zu tragen. Der Segen der Armut liegt in der Fähigkeit zu empfangen. Die Kugel ist ein Bild für die Vollkommenheit, an ihr ist alles rund. Sie braucht nichts, an ihr hält nichts. Sie ist zum Kegeln gut oder als Reichsapfel, aber sie ist ungeeignet jemandem etwas zum Trinken oder Essen zu bringen. Das kann nur die Schale und die ist leer. Armut ist die Leere des Menschen, der freie Raum, der fähig ist zu empfangen und anzubieten; Durst und Hunger nachzufühlen und zur Stillung beizu-tragen im wahrsten Sinn des Wortes. Dieses Arm-Sein preist Jesus. Und er jubelt darüber, dass Gottes frohe Botschaft, von Armen verstanden und angenommen wird (Mt 11,25). Und Jesus spricht in all seiner Seelsorge-Not : “Und doch hat die Weisheit durch ihre Taten Recht bekommen.“ (Mt 11,19) Und Paulus treibt dieses „Und doch“, das biblische Trotzdem auf die Spitze: „Wir haben nichts und besitzen doch alles.“ (2 Kor 6,10)
Trutz Nachtigall
Als Und-doch-Lied bietet sich ein Text an, der erfüllt ist von Lob und Dank. Es ist der Titel einer Sammlung von Gedichten des Jesuiten Friedrich Spee; er lebte in der Zeit des 30-jährigen Krieges, begleitete durch Folter geständige Frauen zum Sterben und schrieb anonym ein Buch, das den Hexenwahn anklagte. Er starb als er sich in der Pflege von Pestkranken ansteckte.
Dass er bei diesem Lebenslauf Loblieder, die zu Kirchenliedern wurden bis heute, kann man ein Wunder der Dankbarkeit nennen. Er lebte das „Trotzdem“ in Liebe und Dank. Er ist die Nachtigall, die in der Finsternis allem zum Trotz singt.
Ach daß nur alles weit/ und breit
Mit seinem lob erfüllet/
Voll krafft/ und macht/ und herrligkeit
Von schall/ und hall erbrüllet:
Ach preiset jhn mit höchstem schall/
Mit starck/ und starckem singen/
Ob schon die welt von hellem knall
Auch solt in stück zerspringen.
Willi Lambert SJ
Verbotene Gottesdienste – wann gab es das schon einmal?
Heute Morgen am 24. März und am Gedenktag des heiligen Bischof Oscar Romero und bei unserer Eucharistie in HohenEichen begann unser Mitbruder und Seelsorger für Vietnamesen, Stefan Taeubner, den Gottesdienst mit der Frage:
Wann hat ein Bischof schon einmal den Gottesdienst für ein ganzes Land verboten? Seine Antwort: Das war der Erzbischof Oscar Romero von El Salvador (d.h. Der Retter). Nachdem in einem Auto der Jesuit Grande Rutilo, ein Küster und ein Ministrant erschossen worden waren, setzte er im ganzen Land die Messfeiern aus und rief alle aus dem kleinen Land zu einem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag danach in der Hauptstadt-Kathedrale auf. Es sollte dies ein Protest gegen die gewaltsame Unterdrückung der Armen und ihrer Mitkämpfer sein. Bischof Romero ist durch dieses Ereignis im Geist des Evangeliums zu einem Vorkämpfer für die Armen geworden.
Am Abend des 24. März 1980 feierte Erzbischof Romero in der Kapelle des Krankenhauses der Göttlichen Vorsehung das Jahresgedächtnis für Frau Sara de Pinto. Dies war seine letzte Messe. In der Predigt führte er aus:
„Wir haben gerade die Worte Christi gehört. Es ist zwecklos, sich selbst zu lieben, sich vor den Gefahren des Lebens zu hüten. Die Geschichte stellt die Menschen in diese Gefahren, und wer ihnen ausweichen will, verliert sein Leben. Wer hingegen aus Liebe zu Christus sich in den Dienst der anderen stellt, wird leben, wie das Weizenkorn, das stirbt, aber nur dem Scheine nach. Stirbt es nicht, so bleibt es allein. Die Ernte setzt das Sterben voraus. Nur was sich auflöst, trägt Frucht. Das Evangelium lehrt uns, dass es dem Menschen nichts nützt, die Welt zu gewinnen, wenn er sich selbst verliert. Dessen ungeachtet soll man trotz der Hoffnung auf ein besseres Jenseits nicht aufhören, sich um die Neugestaltung dieser Erde zu bemühen, die für die Menschen die Vorstufe für das Leben nach dem Tod ist. Obwohl man den zeitlichen Fortschritt vom Wachsen des Reiches Jesu Christi sorgfältig unterscheiden muss, darf man ihn nicht vernachlässigen, weil er in enger Beziehung zum Reich Gottes steht.
Das Reich ist bereits im Keim auf der Erde gegenwärtig. Wenn der Herr kommt, wird es sich vollkommen verwirklichen. Dies ist die Hoffnung, aus der wir Christen leben. Wir wissen, dass jedes Bemühen um eine Besserung der Gesellschaft, besonders wenn sie so sehr wie die unsere in Ungerechtigkeit und Sünde verstrickt ist, von Gott verlangt und gesegnet wird.
Ich bitte euch, liebe Brüder und Schwestern, dies alles mit Hoffnung, Hingabe und Aufopferung im Auge zu behalten, und das zu tun, was noch möglich ist. Wir alle können etwas tun, und sei es nur, zur Verständigung beizutragen. Diese vorbildliche Frau, deren Jahresgedächtnis wir begehen, konnte vielleicht nicht direkt etwas tun, sie hat aber diejenigen ermutigt, die arbeiten und kämpfen konnten. Ihr Gebet und Verlangen nach Gerechtigkeit und Frieden sind auch nach ihrem Tod eine Botschaft für uns. Wir wissen, dass niemand für immer stirbt und dass diejenigen, die ihre Aufgabe mit tiefem Glauben, mit Hoffnung und Liebe erfüllt haben, die Krone erhalten werden. In diesem Sinne beten wir für Doña Sarita und für uns selbst ……“ - In diesem Augenblick fiel der tödliche Schuss
Tagesgebet:
Allmächtiger, ewiger Gott,! - Du hast den heiligen Bischof Oscar Romero mit großer Liebe und Sorge für die Not seines Volkes erfüllt. Durch seine Predigt und sein Zeugnis hat er Christus unter den Menschen machtvoll verkündet. In der Treue zum ihm hat er den Tod angenommen. Sein Martyrium schenke uns und der ganzen Kirche vielfältige Frucht. Es stärke uns, Dir und den Menschen mit immer größerer Hingabe zu dienen.
Willi Lambert SJ
Himmel, 14. März 2020, Erdenzeit
Liebe Menschen auf der Erde!
Ich sehe, wie schwer es euch fällt, die richtige Haltung zum Coronavirus zu finden. Das ist verständlich. In den letzten Jahrzehnten hat die Wissenschaft solche Fortschritte gemacht, dass Ihr glaubt, dass jedes Problem in kürzester Zeit gelöst werden kann. Jetzt wird auf der ganzen Welt deutlich, dass dies eine Illusion ist. Für viele von Euch ist das ziemlich verwirrend. Ich selbst habe über dreißig Jahren mit chronischen Krankheiten zu kämpfen gehabt. Als Generaloberer des schnell wachsenden Jesuitenordens war ich fünfzehn Jahre lang Tag für Tag mit allen möglichen und unmöglichen Problemen konfrontiert. Ich möchte euch vier Tipps geben, die euch helfen, diese schwierigen Zeiten zu überstehen. Sie stammen aus meiner eigenen Erfahrung.
- Befolgt in Zeiten des Coronavirus den Rat der Ärzte, der Wissenschaftler und der zuständigen Behörden, als wären sie Gott selbst. Selbst wenn ihr mit ihren Entscheidungen nicht einverstanden seid oder sie nicht versteht, solltet ihr demütig akzeptieren, dass es sinnvoll ist, sich auf ihr Wissen und ihre Erfahrung zu verlassen. So habt ihr ein gutes Gewissen und könnt euren eigenen Beitrag zur Lösung der Krise leisten.
- Vorsicht vor Angst. Angst kommt niemals von Gott und führt nicht zu Gott. Angst zeigt euch oft alle möglichen Gründe, warum ihr jetzt Angst haben solltet. Vieles davon stimmt auch. Nur müsst ihr keine Angst haben. Der Herr kümmert sich jetzt auch um euch. Ich weiß das aus einer gut informierten himmlischen Quelle. Die Erfahrung hat gezeigt, dass er auf den den gekrümmten Linien eures irdischen Lebens gerade schreiben kann. Habt den Mut, daran zu glauben.
- In Krisenzeiten ist das Gebet nicht weniger nützlich, sondern umso wichtiger. Gönnt es euch selbst, euch Gottes Liebe auszusetzen. Es ist das beste Gegenmittel gegen Angst.
- Vergesst in dieser auch noch schwierigen Situation nicht, zu leben und das Leben zu genießen. Was auch immer passiert, jede Sekunde, die euch gegeben ist, ist ein einzigartiges und kostbares Geschenk. Das Coronavirus kann nichts daran ändern. Verbunden mit dir im ewigen Gebet.
Ihr Lieben von der GCL
Die Feier eines „alternativen Welttags“ unserer „Gemeinschaft christlichen Lebens“
Natürlich hat es uns sehr leidgetan, das Gruppenvertretertreffen und die gemeinsame Feier des Welttags hier in HohenEichen absagen zu müssen. – Jetzt gibt es den „Welt-Tag“ auf eine ganz andere Weise dadurch dass das Corona-Virus auf seine Weise „global“ ist. Weit mehr als bei Olympiaden per TV sind Menschen auf der ganzen Welt betroffen und es geht dabei um unvergleichlich mehr als um eine Weltmeisterschaft. Es geht um uns, unser Leben, unsere Gesundheit, um unsere menschliche Solidarität. Es geht um einen Welttag menschlichen Zusammenlebens.
Vertrauen, Verlangsamen, Verzicht
Eine Zeitung hat den Auftritt der Bundeskanzlerin voreinigen Tagen mit den Worten zusammengefasst, es sei um die Botschaft gegangen: Vertrauen, Verlangsamen, Verzicht. - Für Prediger könnten diese Worte eine hilfreiche Steilvorlage für die Fastenzeit sein.
- Was wäre es, wenn wir versuchten diese Botschaften und die kommenden Wochen und Monate als eine Art globale Fastenzeit zu leben? Und was hieße es für uns persönlich, für die Familien, Arbeitsbereiche, kirchliche Gemeinden, diese oder andere Worte mit Leben zu füllen bzw. als Wegweiser zu sehen?
- Ist unsere Welt-Situation nicht eine Einladung, gesellschaftliche Spaltungen und politische Verunglimpfungen beiseite zulassen und zu erkennen: Krisen, die alle betreffen kann man nur im Miteinander und nicht im Gegeneinander lösen .
- Hieße eine Fastenzeit nicht, der wachsenden unheiligen Dreieinigkeit von Lüge, Hass und Gewalt die menschenfreundliche Komposition von Wahrhaftigkeit, Liebe und Rücksichtnahme entgegenzusetzen?
- Könnte nicht der größere Abstand voneinander und die zugleich größere familiäre, häusliche Nähe zu mehr Aufmerksamkeit und Gesprächskultur anhalten?! - Es liest sich seltsam und bestürzend, dass in China die Anrufe bei der Polizei wegen häuslicher Gewalt vor allem gegen Frauen sich verdoppelt hätten. Welche Spannungen werden durch die „Quarantäne“ in unserer Lebensnähe auftreten? Und wie damit umgehen?
- Mahnt uns unser Heute, unser Jetzt nicht, das Wort vom „synodalenWeg“ nicht nur einigen hundert Auswahlchristen zu überlassen, sondern uns zu fragen: Was heißt „Miteinander unterwegs sein“ (so die Überschrift auf unserem regionalen GCL-Flyer)? Die Überschrift des lesenswerten Briefes vom 13. März von unserem Bischof Heinrich Timmerevers zur Corona-Krise trägt die Überschrift c„Aufeinander achten, verantwortzunsbewusst handeln“ Der Schlußsatz dieses Briefes dürfte uns als ignatianisch inspirierte Gemeinschaft besonders berühren und bedeutsam sein: „Liebe Schwestern und Brüder, wir gehen durch schwierige Tage. Vom heiligen Ignatius ist uns ein berühmtes Wort überliefert, das vielleicht in diese Zeit passt: Handle so, als ob alles von dir, nichts von Gott abhinge. Vertraue so auf Gott, als ob alles von Gott, nichts von dir abhinge. Helfen wir einander, beten wir füreinander.“
Willi Lambert SJ
Aktuelle Angebote
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"Exerzitienbegleitung und Geistliche Begleitung" Das GCL-SJ-Seminar 2021 bis 2023 Weitere Informationen gibt es hier... |
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Ökumenische Exerzitien im Alttag 2023 … wollen helfen, sich selbst und den Spuren Gottes im eigenen Leben näher zu kommen. Nicht selten führen die Erfahrungen dieser Zeit zu einer tieferen Freude an Gott, einer größeren Lust am Glauben und einer neuen Bereitschaft, das eigene Leben am Evangelium auszurichten. Gregor Giehle Weitere Informationen gibt es hier... |
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Wo stehst Du? Was duchst Du? Ignatianische Exerzitien mit Bibliodrama Elementen 3. bis 11. März 2023 | Kloster Nette (Osnabrück) Weitere Informationen gibt es hier... |
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Den Ge(h)-zeiten trauen Geistliche Tage auf der Insel 4. bis 10. März 2023 | Haus Ansgar (Wangerooge) Weitere Informationen gibt es hier... |
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Existenzielle Prpzesse - Unterscheidung und Entscheidungen Existenzielle Prozesse der Un-terscheidung und wegweisende Entscheidungen 17. bis 19. März 2023 | Kloster Salmünster Weitere Informationen gibt es hier... |
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„Hören – mit Herz und Sinn!“ Exerzitien mit Impulsen 1. bis 5. April 2023 | Exerzitienhaus St. Paulus (Stadtbergen) Weitere Informationen gibt es hier... |
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JESUSBEGEGNUNGEN Pilgern mit Männern und der Bibel 17. bis 21. Mai 2023 | Abtei Maria Frieden (Zapfendorf) Weitere Informationen gibt es hier... |
Termine
07.01.2023 | 15.30 Uhr | Eucharistiefeier für unsere Verstorbenen Ort: Haus HohenEichen |
17.-19.03.2023 | Vernetzungsinitiative für Selbstständige und Menschen in Führungsverantwortung Unterscheidung und Entscheidung nochmals ganz anders Ort: Kloster Salmünster weitere Informationen finden Sie hier |
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24.-25.03.2023 | 18.00 Uhr |
Gruppenvertretertreffen (GVT) Ort: Haus HohenEichen |
26.03.2023 | Welttag der GCL Ort: Haus HohenEichen |
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15.04.2023 |
14.30 Uhr Beginn 17.00 Uhr Gottesdienst |
Regionales Gebundenentreffen Ort: Haus HohenEichen |
12.-14.05.2023 | Verantwortlichentreffen in Bad Soden - Salmünster |
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08.09.2023 | 09.00 Uhr 17.00 Uhr |
GruppenvertreterTAG der (GVT) Gemeinschaftsabend Ort: Goppeln |
23.09.2023 | Brunnentag mit Jan Korditschke SJ Ort: Haus HohenEichen Verpflegung bitte mitbringen. Eine Anmeldung ist nict erforderlich. |
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29.09.-01.10.2023 | Gesamttreffen der GCL Ort: Schwäbisch - Gmünd |
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22.11.2023 | 09.30 Uhr Beginn 17.00 Uhr Abschluss |
Besinnungstag am Buß und Bettag Leitung: Katharina Leis GCL Ort: HausHohenEichen Kosten inkl. Mittag und Kaffee: 35,00 € |
24.-25.11.2023 | Regionaltagtreffen Ort: HausHohenEichen Weitere Informationen werden noch bekannt gegeben. |
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26.11.2023 | Hochfest der GCL Ort: HausHohenEichen Weitere Informationen werden noch bekannt gegeben. |
Anschriften der Veranstaltungsorte:
Haus HohenEichen, Dresdner Straße 73, 01326 Dresden
Kongregation der Nazarethschwestern v. hl. Franziskus e.V., Dorfstraße 27, 01728 Bannewitz OT Goppeln
Geschichte
Uns gibt es nicht erst seit gestern
Die ersten Marianischen Kongregationen (MCen) im Bistum entstanden schon Anfang des 20. Jahrhunderts:
Auf Initiative der Prinzessin Margarete von Sachsen wurde 1917 eine Damenkongregation für adelige Damen gegründet; 1919 entstand eine Jungfrauenkongregation, die in fast allen Pfarrgemeinden Gruppen hatte.
1922 gründete Prälat Johannes Höltzel eine MC für Akademiker; später auch eine für Studenten.
1937: Franz Sladeczek SJ nahm eine Gruppe des Verbandes „Neudeutschland" in die MC studierender Jugend auf. Die Nationalsozialisten verboten alle Betätigungen religiöser Gruppen. Deshalb fanden die Treffen nur in kirchlichen Räumen statt.
1941 wurde das Exerzitienhaus HohenEichen - welches auch Treffpunkt der MC war - durch die Nationalsozialisten beschlagnahmt.
Nach dem Krieg begann 1948 eine Erneuerung mit der Apostolischen Konstitution „Bis saeculari", in der Papst Pius XII. die MCen der ganzen Welt aufrief, zum ursprünglichen Geist und Charisma zurückzukehren.
Im Bistum Dresden startete Bernhard Mertz SJ 1949 einen Neubeginn mit der Jungen-MC, aus der sich später die Erwachsenen-MC entwickelte. Ortsgruppen gab es in den Pfarreien in der Stadt Dresden und im Umland.
Am 08. Dezember 1953 entstanden zwei MCen: Dresden-Stadt und Dresden-Land.
Ab 1958 wurden die Ehefrauen der verheirateten Mitglieder, falls sie es wünschten, auch in die MC aufgenommen; später war die MC für alle Frauen offen.
Durch den Bau der Mauer 1961 wurden die Kontakte zu den MCen in Westdeutschland erheblich schwieriger.
Ab 1965 fanden Treffen mit MC-Mitgliedern aus Mecklenburg, Dresden und Westdeutschland in Berlin-Ost statt, zu denen Mitarbeiterinnen aus Westdeutschland nach
West-Berlin anreisten und jeweils tagsüber die Grenze passierten und an den Treffen teilnahmen.
1967 wurden beim Weltkongress der MCen in Rom die neuen „Allgemeinen Grundsätze“ verabschiedet und der neue Name „Gemeinschaften Christlichen Lebens“ angenommen.
1968 übernahm die MC auf Nationalebene den neuen Namen.
1971 wurden die „Allgemeinen Grundsätze“ durch Papst Paul VI. endgültig bestätigt. Die MCen in Dresen-Stadt und Dresden-Land übernahmen die „Allgemeinen Grundsätze" und den neuen Namen.
1974 konnten erstmals GCL- Mitglieder aus Westdeutschland in die DDR einreisen und gestalteten im Exerzitienhaus HohenEichen eine „Werkwoche" zur Vertiefung der Spiritualität.
Der Kirchliche Assistent, Kurt Meixner SJ, konnte 1974 zum europäischen GCL-Kurs nach Brixen/Südtirol reisen. Von 1974 an bis 1989 kamen - meist zweimal im Jahr - GCL- Mitglieder aus Westdeutschland und begleiteten Exerzitien und GCL- Kurse.
In den Jahren 1974/75 startete Franz Beschorner SJ in Dresden eine Jungen-Gruppe, Kurt Meixner SJ eine Mädchen-Gruppe, an denen v.a. Kinder aus GCL-Familien teilnahmen. Bald blieb der Teilnehmerkreis nicht mehr auf Kinder von GCL-Eltern beschränkt, und es entstanden immer wieder neue Gruppen.
1986 konnte der Kirchliche Assistent, Ulrich Pohl SJ, am Weltkongress der GCL in Loyola/Spanien teilnehmen.
Beim Katholikentreffen 1987 in Dresden engagierten sich auch die GCL- Mitglieder.
Da 1990 offiziell noch die DDR bestand, konnten zum ersten und einzigen Mal zwei deutsche Delegationen am Weltdelegiertentreffen in Mexiko teilnehmen.
1991 schlossen sich die GCL Dresden-Stadt und Dresden-Land zur „GCL-Regionalgemeinschaft Dresden-Meißen und Görlitz" zusammen. Da zur bisherigen GCL-Dresden-Land eine Gruppe in Cottbus gehörte, wurde im Namen auch das Bistum Görlitz aufgenommen. Diese Gemeinschaft wurde vom Delegiertentreffen der GCL in Deutschland bestätigt.
Seit 1991 arbeiten regelmäßig GCL-Mitglieder der Regionalgemeinschaft im Vorstand, in Kommissionen und Arbeitsgruppen der Nationalgemeinschaft der GCL mit.
Beim Katholikentag in Dresden 1994 übernahmen GCL- Mitglieder die Verantwortung und Mitarbeit im Geistlichen Zentrum sowie bei Angeboten in den Pfarreien.
Das Delegiertentreffen der GCL in Deutschland fand 2000 im Exerzitienhaus HohenEichen in Dresden statt.
Aus Unterlagen des „Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen“ in Berlin geht hervor, dass die MC als Organisation und Personen, die mit ihr in Verbindung standen, unter umfangreicher Beobachtung standen. Allerdings wurden Unterlagen nur über die Zeit von 1952 – 1957 gefunden.
Dresden, im Dezember 2018
zusammengestellt von Hedwig Schüttken
Leitungsteam
Zum Dresdner GCL Leitungsteam gehören:

- Jahrgang 1964
- verheiratet
- 4 erwachsene Kinder
- wohnhaft in Chemnitz
- Elektrotechniker, Geschäftsführer
- seit 2012 in der GCL
- seit 2015 Mitglied der RG Dresden-Meißen und Görlitz
- 2018 beim Welttreffen in Buenos Aires
- 2019 gewählt zum Vorsitzenden der RG
Cordula Leidner
- Verheiratet
- Kinderlos
- seit 1993 wohnhaft in Bad Klosterlausnitz
- Diplom Sozialpädagogin
- seit 1970 in der J-GCL Passau, dann in der GCl in verschiedenen Diözösen zugehörig und in verschiedenen Funktionen engagiert
- seit 2019 in das Leitungsteam kooptiert
Elisabeth Meuser
- Jahrgang 1957
- 1988-1993 im GCL-Sekretariat Augsburg tätig, seither „infiziert“
- seit 1993 wohnhaft in Dresden
- seit September 2022 erneut im regionalen GCL-Leitungsteam
- nach 23 Jahren Dienst in der Pressestelle des Bistums Dresden-Meißen seit November 2022 in der „Freistellungsphase der Altersteilzeit“
Norbert Neumann (Finanzverwalter)
- Jahrgang: 1947
- Verheiratet
- 3 Kinder
- wohnhaft in Bannewitz
- seit 1979 in der GCL Dresden Plauen
- im Leitungsteam seit 2009 berufen
- als Finanzverwalter seit 2010 gewählt
- 2016 Wiederwahl
Promotionsteam
Das Promotionsteam
Unser Team ist noch ganz neu und im Aufbau begriffen.
Was ist unsere Aufgabe?
Das was der Name (von Lateinischen kommend) sagt: Wir sollen etwas „fördern“
Und was sollen und wollen wir fördern?
Alles was zum Wachsen der Gemeinschaft Christlichen Lebens und ihren Dienst für andere in unserer „Region Dresden-Meißen-Görlitz“ hilft.
Dies heißt vor allem:
Was suchen junge Menschen auf ihrem Weg zu gutem, gelingenden Leben?
Welche geistlichen Angebote können wir machen?
Wie können wir die Internetseite schrittweise gut aufbauen?
Wie können wir Menschen in Kontakt bringen für die unsere Gemeinschaft Weghilfe sein könnte?
Was uns da zuwächst an Aufgaben und wie können wir sie angehen? Es wird sich zeigen.
Wir sind auf der Suche und beim Ausprobieren.
Zum Dresdner GCL Promotionsteam gehören:
Kontakt
Gemeinschaft Christlichen Lebens
Regionalgemeinschaft in den Diözesen
Dresden-Meißen und Görlitz
Dresdener Straße 73 , 01326 Dresden
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Homepage: dresden.gcl.de
Bankverbindung:
IBAN: DE59 7509 0300 0008 2884 88
BIC: GENODEF 1M05
Dresdner Straße 73
01326 Dresden
Tel: 0351 / 261 64 12
Links
Tägliche AngebotE:
der St. IgnatiusKirche:
Abendandacht (Josy Hösl SJ. Berlin)
von den Jesuiten:
Newsletter mit einem geistlichen Impuls: Zur Anmeldung - Digitale Ignatianische Nachbarschaftshilfe.
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Die Herbstvollversammlung des Katholikenrates
Herbstvollversammlung des Katholikenrates am 15./16. November 2019 – Der Synodale Weg
Die katholische Kirche hat große Schuld auf sich geladen und befindet sich auf Grund des Missbrauchsskandals in einer tiefgreifenden Krise. Die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals wird als „Nagelprobe“ verstanden, ob die Institution Kirche diese tiefe moralische Krise bewältigen kann. So das Fazit des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) auf ihrer Vollversammlung im November 2019. Die Vollversammlung des ZdK fordert deshalb: „Entschlossenes gemeinsames Handeln, jetzt!“ – Das soll durch den sog. Synodalen Weg in Angriff genommen werden.
Der Katholikenrat möchte diesen Prozess gedanklich und betend begleiten. Deshalb fand auf der Vollversammlung des Katholikenrates des Bistums Dresden-Meißen ein reger Austausch mit Bischof Heinrich Timmerevers und in unterschiedlichen Gesprächsrunden statt. Grundlage bildeten die Arbeitspapiere der verschiedenen Foren des Synodalen Weges, die vorab den Mitgliedern des Katholikenrates zugesandt worden waren.
Zur Erinnerung: 2010 erfolgte durch den Jesuitenpater Mertes, Leiter des Berliner Canisius-Kolleges, die Offenlegung der sexuellen Missbrauchsfälle, was die katholische Kirche in ihrer Glaubwürdigkeit stark erschütterte. Darauf rief Erzbischof Zollitsch den Dialogprozess der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ins Leben (2011 – 2015). Außer der guten Erfahrung, dass Dialog auf Augenhöhe zwischen Bischöfen, Priestern und Laien in der katholischen Kirche möglich ist, hat der Prozess leider keine Ergebnisse erbracht.
Im September 2018 wurde die durch die deutschen Bischöfe beauftragte Studie „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und Ordensmänner“ veröffentlicht.
Im März 2019 fand die Frühjahrsvollversammlung der DBK in Lingen statt, wo über diese Studie sowie über gegenwärtig anstehende Fragen gesprochen wurde. Quasi in letzter Minute verständigte man sich auf das Vorhaben „Synodaler Weg“ in gemeinsamer Verantwortung mit dem ZdK. Dabei wurden 3 Foren geplant zu den Themen: „Sexualmoral“, „priesterliche Lebensformen“ und „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche“. Das ZdK beschließt gemeinsam mit der DBK die Vorbereitung für den Synodalen Weg zu treffen, fordert allerdings, zusätzlich ein viertes Forum „Frauen in Diensten und Ämtern“ aufzunehmen. Im Sommer 2019 wurden dann auf einer gemeinsamen Konferenz von DBK und ZdK Foren und Vorgehensweise für den Synodalen Weg beschlossen. Der Beginn des SW wurde für den 1. Advent 2019 und für die Dauer von 2 Jahren (mit insgesamt 4 Vollversammlungen) geplant.
Worum geht es? – An der im September 2018 veröffentlichten Missbrauchs-Studie waren 3 Forschungsinstitute beteiligt: Mannheim, Heidelberg und Gießen (daher auch MHG-Studie genannt). Ziel war, die Häufigkeit von Missbrauchsfällen im Analysezeitraum zwischen 1946 und 2014 zu ermitteln. Dabei wurden über 38.000 Personal- und Handakten aus allen 27 deutschen Diözesen durchgesehen, wobei sich 1.670 Hinweise auf Beschuldigungen des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Kleriker fanden. Diesen Fällen konnten insgesamt 3.677 Kinder und Jugendliche als Betroffene zugeordnet werden. Die Unterschiedlichkeit der Fälle wird statistisch ausgewertet und am Schluss der Untersuchung werden mögliche Ursachen des Missbrauchs bzw. der Vertuschung angegeben.
Veränderungen sind jetzt dringend erforderlich, damit Täter bestraft und Verantwortliche, die Täter decken und Taten vertuschen zur Verantwortung gezogen werden. Es gilt aber auch, mögliche Ursachen, die solche Taten ermöglichen, zu beseitigen bzw. auf Gefahren hinzuweisen. Dazu wurden die o. g. 4 Foren eingerichtet, die in ihren Arbeitspapieren alle relevanten Fakten und mögliche Fragen als Gesprächsgrundlage zusammengestellt haben. Dabei sind beispielsweise folgende Forderungen, ohne eine Wertung vornehmen zu wollen, gestellt worden:
- Trennung von Exekutive und Judikative im Kirchenrecht,
- Einführung einer unabhängigen Verwaltungsgerichtsbarkeit,
- gleichberechtigte Teilhabe von Laien und Geweihten an der Leitung von Kirche,
- Gleichstellung von Männern und Frauen und Zugang für Frauen zu kirchlichen Ämtern,
- Abschaffung des Pflichtzölibates,
- Aufarbeitung der kirchlichen Sexualmoral und Anerkennung der vielfältigen Lebensformen und -wirklichkeiten,
- Entwicklung einheitlicher Standards bei der Ausbildung für den priesterlichen Dienst,
- die Verantwortung und Entscheidungskompetenz aller Getauften und Geweihten auf allen Ebenen für die Kirche zu verwirklichen.
Den „Synodalen Weg“ nahm Papst Franziskus zum Anlass, an das „pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ einen Brief zu schreiben (Brief vom 29.06.2019), in dem er unsere „Sorge um die Zukunft der Kirche in Deutschland“ teilt und die Katholiken ermutigt, diesen Weg zu beschreiten. Synodalität bedeutet geistliche Entscheidungsfindung in Gemeinschaft. Es geht um bewusstes Hören. Für Papst Franziskus ist die Evangelisierung der Kern der Erneuerung. Er verweist auch auf die Versuchungen bei diesem Prozess und ermahnt, die Einheit der ganzen Kirche zu wahren, weil „das Ganze mehr ist als der Teil und mehr als ihre einfache Summe“.
Die Vollversammlung der DBK und die Vollversammlung des ZdK haben die Satzung des Synodalen Weges beschlossen. Das Anliegen des Papstes ist in der Präambel enthalten. Die Satzung definiert die genaue Zusammensetzung der Synodalversammlung sowie der Beobachterinnen und Beobachter und von Gästen. Desgleichen werden die Synodalforen und die Zusammensetzung der Mitglieder dieser Arbeitsgruppen benannt. Arbeitsweise und Beschlussfassung sind weitere wichtige Artikel der Satzung. Geistliche Begleiter des SW werden Pater Bernd Hagenkord, SJ und Maria Boxberg, GCL sein!
Das Forum zur kirchlichen Sexualmoral hat das Thema konkretisiert: „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“. Damit wird das Anliegen, welches in diesem Forum behandelt werden soll, deutlich.
Im Pressebericht des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, vom 14. März 2019 betont der Kardinal, dass sie (die Bischöfe) die Sorgen, Nöte, Zweifel und Forderungen verstanden haben und um Lösungsansätze, Glaubwürdigkeit und Vertrauen ringen und um Begleitung im Gebet bitten. Möge der Heilige Geist diesen Weg begleiten und uns, dem Volk Gottes, Geduld und Vertrauen in ein gutes Gelingen auf dem Weg zu einer erneuerten liebenswerten Kirche schenken.
Bernhard Görlich, Nov. 2019 "Krippe und Kreuz - aus gleichem Holz"
so heißt die Bildunterschrift auf einer kleinen Bildkomposition, die zu meinem diesjähriges Weihnachtsbild geworden ist. Eine Exerzitantin hat sie zusammengefügt. Ich hatte ihr ein Stückchen Holz gegeben, das bei der Herstellung einer Parkbank im Hof unseres Exerzitienhauses abgefallen war. Eine ganze Schachtel voll hatte ich mir aufgehoben und gab sie gelegentlich jemanden mit , der sich an den geistlichen Weg oder an ein besonderes Wegstück oder einen Vorsatz erinnern wollte. Ja, und nun ist dies daraus geworden: Ein Kreuz als Krippe und in der Mitte ein Kind.
Die Gedankenverbindung, dass Krippe und Kreuz, Geburt und Tod und das ganze Leben dazwischen zusammengehören, findet sich bei Ignatius in den Exerzitien bei den Betrachtungen zur Menschwerdung der Gottes-Liebe. Der Beginn davon ist eine universale Perspektive, ein Blick auf das ganze Erdenrund, mit den verschiedenen Menschen bei der Geburt und sterbend, arm und reich, glücklich und unglücklich, randvoll mit Freude und gefüllt mit Schmerz. Und dann denkt und fühlt sich Ignatius, wie dies seine Art zu betrachten ist, ganz konkret in die Personen und Situationen hinein: Wie Josef zusammen mit der schwangeren Maria und Ochs und Esel führend sich aufmacht nach Bethlehem, um die Steuer zu bezahlen und draußen vor der Stadt einen Höhle oder Stall als Geburtsort findet; Ignatius lädt ein, sich dabei zu einem „kleinen, armen Knecht“ zu machen, der schaut, wie er Maria und Josef „in ihren Nöten dienen“ könne. Und dann weitet er den Blick aus: „Schauen und erwägen, was sie tun, wie etwa das Wandern und Sich-Mühen, damit der Herr in größter Armut geboren werde und damit er am Ende so vieler Mühen in Hunger, in Durst, in Hitze und Kälte, in Beleidigungen und Anfeindungen am Kreuz sterbe; und dies alles für mich.“
Man mag die Verbindung von Krippe und Kreuz auch so weiterdenken: Der Architekt des Alls – wie Jesus als Christus verehrt und verkündet wird – wird ausgerechnet „Sohn des Zimmermanns“ (griechisch: hyos tou tektou) genannt; als solcher hat er jahrelang mit Holz zu tun gehabt: als Kind in der Krippe, später mit Hobelspänen spielend und dann in seiner Arbeit als Bauhandwerker und als Verkündiger oft mit „Holzköpfen“; und schließlich hat er einen Stamm getragen und wurde daran gekreuzigt; man kann dies als eine symbolische Botschaft verstehen, wie eine ganze Lebenslinie und auch die Liebeslinie eines Lebens durchzogen ist von Nöten, Armseligkeiten, Kämpfen, Leiden.
Die österlichen Liturgie lenkt den Blick auf den Lebensbaum des Paradieses, von dem durch den Hochmut des Menschen der Tod kam und zeigt dann auf die Liebe, die bis zum Tod am Kreuz durchgehalten hat. Und eine Osterpräfation singt: „Durch seinen Tod hat er unseren Tod vernichtet und durch seine Auferstehung das Leben neu geschaffen.“
Am Schluss seiner Betrachtung der Geburt Jesu lädt Ignatius ein: „Danach, indem ich mich auf mich zurückbesinne, irgendeinen geistlichen Nutzen ziehen.“ Diese Selbstbesinnung bleibt nun jedem überlassen, der das Bild vom Kind auf dem Kreuz als Wiege betrachtet.
Das Holz zeigt die Jahresringe, die Lebenslinien eines Baumes: Gute und schlechte Jahre, alles klimatische Wissen ist darin gespeichert. – Und was erzählen mir die Jahresringe meiner Lebenslinien? Was erzählen sie von mageren und fruchtreichen Zeiten? Von Stürmen und erfrischenden Atemwinden?
Und was ist die Botschaft des Kindes? Des Kindes in der Mitte des Bildes auf dem Kreuz ? Und die Botschaft des Kindes, von dem es heißt: „Und Jesus stellte ein Kind in die Mitte“? Und was sagt die Botschaft der sog. “unschuldigen Kinder“, die der Machthaber Herodes ermorden ließ und die allüberall missbraucht werden, heutzutage sichtbarer und mehr denn je? - Und was bedeutet die Botschaft des „ewigen Kindes“ in einem jedem, das Same und Keim aller Lebendigkeit und Freude und Liebe ist?
Willi Lambert
GCL – Welttag am 31.03.2019 im Haus HohenEichen
„Freut euch und jubelt - Über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute“
(von Papst Franziskus –„GAUDETE ET EXSULTATE“) der uns ermutigt Heiligkeit der „Durchschnittschristen“ mitten in den Alltäglichkeiten wahr zu nehmen.
Insgesamt 36 Personen - Mitglieder der Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) aus unserer Regionalgemeinschaft Dresden-Meißen und Görlitz und an der ignatianischen Spiritualität interessierte Christen trafen sich am 31.03.2019 im Haus HohenEichen
Doch bevor die geistlichen Impulse von Pater Willi Lambert SJ uns in den Bann zogen, ging es um das am Vortag gewählte neue Leitungs-team unserer Regionalgemeinschaft. Die neuen Leitungsmitglieder Thomas Leis (Vorsitzender) und Cordula Leidner (Mitglied im Leitungsteam) stellten sich und ihre Vorstellungen von ihrem Wirken für die GCL unserer Regionalgemeinschaft vor. Dankbar sind wir über die Bereitschaft der Leitungsmitglieder sich für unsere Regionalgemeinschaft zur Verfügung zu stellen.
Pater Willi Lambert SJ öffnete uns vor allem drei Fenster:
VERTIEFEN – TEILEN – HINAUSGEHEN
Vertiefen – Wir fühlen uns gerufen, unsere Identität zu vertiefen, durch innere Bekehrung, die uns ermöglicht, vertrauensvoller und sorgfältiger mit unserem Charisma in allen seinen Dimensionen unzugehen.
Teilen – Wir fühlen uns gerufen, mit anderen die Gabe der ignatianischen Spiritualität zu teilen, wie wir sie als Laien leben. Wir erleben die Unterscheidung und die ignatianischen Werkzeuge und Methoden als wertvolle Gaben, die wir nicht für uns behalten können.
Hinauszugehen – wir fühlen uns gerufen hinauszugehen, um denen in größter Not zu dienen, und die Samen der Barmherzigkeit, der Freude und der Hoffnung zu säen, um Jesus enger nachzufolgen und mit IHM am Aufbau des Reiches Gottes zu arbeiten.
Mit Auszügen aus dem Brief an die Römer 12,1-21:
- Erneuerung im Denken
- Das Gleichnis vom Leib und seinen Gliedern
- Mahnung zur Besonnenheit und
- Ethische und religiöse Verhaltensregeln für den Alltag
vertieften wir die Impulse.
Innerlich erfüllt und gestärkt feierten wir im Anschluss die Heilige Messe.
Christine Neumann
Gruppenvertretertreffen 29./30.03.2019
der Regionalgemeinschaft Dresden-Meißen-Görlitz in Hoheneichen
Das Gruppenvertretertreffen stand unter der Überschrift
„Heiligkeit für Durchschnittschristen“.
Unser Kirchlicher Assistent Pater Willi Lambert SJ führte mit einer kurzen Hinführung aus dem Brief an die Römer in das Thema ein. Anhand des Gleichnisses vom Leib mit seinen Gliedern gab er einen geistlichen Impuls und verdeutlichte die vielfältigen Möglichkeiten, aber auch die Aufgaben für jeden für uns.
Anschließend beschäftigten sich die Gruppenvertreter in einer stillen Gebetszeit mit ihrer ganz eigenen Situationen im Alltag und der Lebenswirklichkeit in ihrer Kleingruppe und/oder Gemeinde. Im Austausch teilten wir dann einander unsere Gedanken und Empfindungen dazu mit. Ich habe diesen Impuls und den Austausch dazu als fruchtbar und anregend empfunden. Es ist für mich immer eine Bereicherung und eine wirkliche Erfahrung des Teilens.
Danach berichteten die Gruppenvertreter vom Leben in ihren Gruppen. Viele hatten sich anhand der Fragen vom regionalen GCL-Flyer „Miteinander unterwegs“ vorbereitet: Wie geht es uns? Wege, Umwege, Trampelpfade, Auf- und Abstiege, Ziele, Ankünfte und Abschiede usw.
Die Berichte erzählten von lebendigen Gruppentreffen, von Zufriedenheit und Freude in den Gruppen und von vielen guten Ideen. Natürlich ist auch Abschied nehmen ein Thema und das „Altwerden in Würde“.
Am Nachmittag folgte der Bericht des „alten“ Leitungsteams zu den Aktivitäten und der finanziellen Situation in der vergangenen Wahlperiode. Eine Fülle an Schönem und Erhaltenswertem! Speziell über die finanzielle Situation unserer Regionalgemeinschaft und die Notwendigkeit der Beitragszahlung aller Mitglieder wurden viele Gedanken ausgetauscht. Es wurde deutlich, dass es wichtig ist zu vermitteln, wofür das Geld auf nationaler und internationaler Ebene sinnvoll eingesetzt wird.
Insgesamt ein Bericht über eine lebendige Regionalgemeinschaft mit viel Potential. Wir danken dem alten Leitungsteam für die geleistete Arbeit und das Engagement.
Nach einer kurzen Pause wurde dann das neue Leitungsteam gewählt:
- Vorsitzender: Thomas Leis
- Stellv. Vorsitzende: Theresia Adler
- weiteres Mitglied: Norbert Neumann
- kooptiertes Mitglied: Cordula Leidner (war zur Wahl nicht anwesend)
Im Namen des neuen Leitungsteams möchte ich den Gruppenvertretern für das Vertrauen danken und zugleich um Gottes Segen für unser Tun und die Begleitung aller GCL-Mitglieder im Gebet bitten.
Thomas Leis