… da haben die Dornen Rosen getragen. Ich liebe dieses Bild. Maria geht durch den Wald zu ihrer Cousine Elisabeth. Beide Frauen sind schwanger. Da, wo Maria mit ihrem ungeborenen Kind vorbei geht, zeigt sich neues Leben im verdorrten Gestrüpp. Die Rosen erwachen zu neuer Blüte! Ein Wunder!
Ist nicht jeder neue Aufbruch ein Wunder, das zu neuem Leben führen kann? Wenn es nicht mehr weitergeht, wenn die Hindernisse zu groß sind, man keinen Mut mehr hat, weil das Gefühl überwiegt: es nutzt alles nichts mehr, dann lohnt es sich innezuhalten und mit großem Vertrauen Neues zu wagen. Im Kleinen wie im Großen. Ich denke, Sie kennen solche Situationen.
Die Beiträge in diesem Heft zeugen von neuen Aufbrüchen. Oft sind es zunächst zögernde Anfänge. Man weiß noch nicht, in welche Richtung der Weg gehen wird. Wird er Blüten und Früchte hervorbringen und reifen lassen? Das kann schon seine Zeit dauern. Eindrucksvoll schildert eine Mutter, wie sich einige Jahre nach dem Ende eines GCL-Familienkreises zeigt, dass die Treffen durchaus Spuren in ihrer Familie hinterlassen haben.
Maria hat den Aufbruch gewagt. Sie hat dem Wort des Engels vertraut und sich ganz auf Gottes Wort eingelassen, es gehütet und bewahrt. Fragen hatte sie, aber diese haben sie nicht von ihrem Weg abbringen lassen. So konnte Gott in diese Welt kommen und in einem Stall zu Bethlehem geboren werden.
Dieser Ausgabe des Kontaktbriefes liegt der Flyer „Junge Erwachsene in der GCL“ bei. Die Arbeit für und mit den jungen Menschen wird im Flyer vorgestellt. Der Nationalvorstand bittet eindringlich darum, dieses Projekt finanziell zu unterstützen.
Sehr gerne gebe ich diese Bitte an Sie, liebe Leserinnen und Leser weiter. In diesem Kontaktbrief finden Sie auch einen an-schaulichen Beitrag von Stefanie Langel über ihre Arbeit als Referentin für die jungen Erwachsenen.
Das Redaktionsteam wünscht Ihnen und allen, die Ihnen verbunden sind, eine frohe und besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Ihre Ingrid Bose
